Welches Obst und Gemüse dürfen Hunde nicht fressen?

Welches Obst und Gemüse dürfen Hunde essen, welches ist gefährlich? Plus: Wichtige Informationen zu BARF und der Rolle von Pflanzen in der Hundeernährung.

Welches Obst und Gemüse dürfen Hunde nicht fressen?

Obst und Gemüse können eine gesunde Ergänzung zur Ernährung unserer vierbeinigen Freunde sein. Allerdings gibt es einige Sorten, die für Hunde giftig oder schädlich sein können. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick darauf, welche Früchte und Gemüse Hunde besser meiden sollten und welche sie bedenkenlos genießen können.

Gefährliches Obst und Gemüse für Hunde

  1. Weintrauben und Rosinen: Können Nierenversagen verursachen.
  2. Zwiebeln und Knoblauch: Schädigen rote Blutkörperchen und können zu Anämie führen.
  3. Avocado: Enthält Persin, dass bei Hunden zu Erbrechen und Durchfall führen kann.
  4. Macadamia-Nüsse: Können Schwäche, Depression und Hyperthermie verursachen.
  5. Tomaten: Unreife Tomaten und die grünen Teile der Pflanze enthalten Solanin, das giftig für Hunde ist.
  6. Rhabarber: Die Blätter enthalten Oxalsäure, die Nierenprobleme verursachen kann.

Sicheres Obst und Gemüse für Hunde

  1. Äpfel (ohne Kerne)
  2. Bananen
  3. Blaubeeren
  4. Karotten
  5. Gurken
  6. Grüne Bohnen (gekocht)

Es ist wichtig zu beachten, dass auch erlaubtes Obst und Gemüse nur in Maßen gefüttert werden sollte. Der Großteil der Hundeernährung sollte aus ausgewogenem Hundefutter bestehen.

Zubereitung von Obst und Gemüse für Hunde

Bei der Zubereitung von Obst und Gemüse für Ihren Hund sollten Sie einige Punkte beachten:

  • Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich, um Pestizide und Schmutz zu entfernen.
  • Entfernen Sie Kerne, Steine und harte Schalen, da diese Erstickungsgefahr darstellen können.
  • Schneiden Sie die Lebensmittel in kleine, leicht verdauliche Stücke.
  • Manche Gemüsesorten, wie grüne Bohnen, sollten vor dem Verfüttern gekocht werden, um die Verdaulichkeit zu verbessern und mögliche Bakterien abzutöten.
  • Verzichten Sie auf Zugaben wie Salz, Zucker oder Gewürze.

BARF und die Rolle von Obst und Gemüse

BARF Hundefutter steht für „Biologisch Artgerechtes Rohes Futter“ oder „Bones And Raw Food“. Diese Ernährungsmethode für Hunde basiert auf rohem Fleisch, Knochen, Innereien und einem kleinen Anteil an Obst und Gemüse.

Bei der BARF-Fütterung spielen Obst und Gemüse eine wichtige, wenn auch untergeordnete Rolle:

  1. Ballaststoffe: Sie unterstützen die Verdauung und fördern eine gesunde Darmflora.
  2. Vitamine und Mineralien: Ergänzen die Nährstoffe aus tierischen Quellen.
  3. Antioxidantien: Stärken das Immunsystem und können vor Krankheiten schützen.

Typische Obst- und Gemüsesorten in der BARF-Ernährung sind:

Bei der BARF-Fütterung sollte der Anteil an pflanzlichen Bestandteilen etwa 15-20% der Gesamtration ausmachen. Es ist wichtig, die Lebensmittel fein zu zerkleinern oder zu pürieren, da Hunde pflanzliche Zellwände nur schwer aufschließen können.

Bevor Sie auf BARF Hundefutter umstellen oder größere Mengen Obst und Gemüse in die Ernährung Ihres Hundes einführen, sollten Sie unbedingt mit einem Tierarzt oder einem Ernährungsexperten für Hunde sprechen. Jeder Hund hat individuelle Bedürfnisse, und eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden.

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